By Reuters Staff

Paris/Frankfurt (Reuters) – Die Hitzewelle in Mitteleuropa schränkt auch die Stromversorgung in Deutschland und Frankreich ein.

Das niedersächsische Atomkraftwerk Grohnde an der Weser werde am Freitag wegen der hohen Wassertemperatur vom Netz genommen, teilte die E.ON-Tochter PreussenElektra am Donnerstag mit. Daten des französischen Netzbetreibers RTE zeigten, dass die Lieferungen aus französischen Reaktoren bereits um acht Prozent zurückgegangen seien. Grund ist auch hier, dass zu warmes Flusswasser nicht mehr zur Kühlung der Kraftwerke genutzt werden darf, da ein weiteres Aufheizen das ökologische Gleichgewicht der Flüsse gefährden würde. Obwohl gleichzeitig der Stromverbrauch in Frankreich wegen der verbreiteten Klimaanlagen steige, sei die Versorgung gesichert, teilte RTE mit.

Frankreich bezieht über drei Viertel seines Strom aus Atomkraftwerken. Bei Niedrigwasser oder längeren Hitzeperioden muss dann auch Strom importiert werden.

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