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Die Feuerwehr kämpft derzeit in vielen Regionen Portugals gegen Waldbrände.(Foto: picture alliance / abaca)

Extreme und andauernde Hitze plagt auch Portugal derzeit, zudem wird das Land von großflächigen Waldbränden heimgesucht. Die größten Sorgen machen derzeit Aveiro im Norden, Leiria im Zentrum, Setúbal sowie in Faro im Süden. Ministerpräsident Costa verlängert daher den im ganzen Land geltenden Notstand.

In Portugal gönnen zahlreiche Waldbrände vielen Einwohnern und Einsatzkräften keine Atempause. An diesem Donnerstag waren in verschiedenen Teilen des beliebten Urlaubslandes elf größere Feuer aktiv, wie der Zivilschutz (ANEPC) mitteilte. Insgesamt kämpften rund 1900 Einsatzkräfte gegen die Brände.

Brände in Aveiro im Norden und in Leiria im Zentrum des Landes, in Setúbal etwa 50 Kilometer südlich von Lissabon sowie in Faro im Süden bereiteten demnach die größten Sorgen. “Das ganze Land brennt”, titelte die Zeitung “Jornal de Notícias”.

Hitzewelle mit Temperaturen bis 45 Grad

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Der seit Montag in ganz Portugal geltende dritthöchste Notstand (“Estado de contingência”) werde bis inklusive Sonntag verlängert, gab Ministerpräsident António Costa an diesem Donnerstag bekannt. Derzeit herrscht auch eine Hitzewelle, die am Mittwoch zu Temperaturen bis zu 45 Grad Celsius führte.

Die Hitzewelle in Westeuropa “trifft vor allem Spanien und Portugal, aber wird sich voraussichtlich verstärken und ausbreiten”, erklärte am Mittwoch eine Sprecherin der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf. Der Klimawandel sorgt laut Wissenschaftlern für häufigere und intensivere Hitzewellen.

Was bedeutet der Notstand?

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Was bedeutet der Notstand für die Bevölkerung, aber auch für Touristen? Man darf zum Beispiel im Wald keine Lagerfeuer anzünden. Der Aufenthalt in Wäldern ist beschränkt. Auch Feuerwerk darf nicht abgebrannt werden. Neben einer seit Monaten andauernden Dürre wird die Ausbreitung der Brände laut ANEPC zum Teil auch von starkem Wind begünstigt. Nicht wenige Brände seien aber fahrlässig oder vorsätzlich gelegt worden, versicherten die Behörden. Es habe bereits Festnahmen gegeben.

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