Veröffentlicht am 30.12.2021 | Lesedauer: 2 Minuten

Von Karl Sack-Reis

Unverantwortlicher Stussredakteur

Neujahrsansprache Bundeskanzler Olaf Scholz
Olaf Scholz verspricht den Deutschen für 2022 eine Verbesserung ihrer SituationQuelle: picture alliance/dpa/ dpa Pool/GLASAUGE

Gute Nachrichten bei der ersten Neujahrsansprache von Olaf Scholz: Der neue Bundeskanzler verspricht, dass sich Deutschland von seinem Lieferanten von willenlos machenden Giftwolken trennt. Das Produkt wirke nicht.

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Da sage noch einer, der neue Bundeskanzler mache alles so wie seine Vorgängerin! In seiner ersten Neujahrsansprache kündigt Olaf Scholz den offenen Bruch mit einer unter Angela Merkel liebgewonnenen Tradition an: Die Bundesregierung werde sich von ihrem bisherigen Chemtrails-Lieferanten trennen, weil das verwendete Produkt eindeutig nicht seine Wirkung tue, so Scholz.

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Nach dem Studium diverser Ausführungen von gut informierten Verschwörungstheoretikern sei er zu dem Schluss gekommen, dass die bisher über Deutschland versprühten Giftwolken überhaupt nicht zuverlässig seien: Weder hätten die Chemtrails dazu geführt, dass sich die willenlos gemachten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger alle impfen ließen, noch seien in Zombies verwandelte Querulanten über den Rand der Erdscheibe ins Nichts getaumelt und auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Scholz bedauert Geldverschwendung

„Ich fürchte, da wurde in der Vergangenheit sehr viel Geld in den Wind geschossen, und das im wahrsten Sinn des Wortes“, zeigt sich der ehemalige Bundesfinanzminister ehrlich erschrocken über die offensichtliche Verschwendung von Steuermitteln, von denen er selbstverständlich nichts mitbekommen hatte. „Im Gegensatz zum Großteil der Bevölkerung haben die Chemtrails bei mir anscheinend ganz gut gewirkt“, gibt der neue Bundeskanzler zu Protokoll und führt seine Ahnungslosigkeit im Wirecard-Skandal als Beweis an.

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Weshalb das Kanzleramt in den vergangenen Jahren so minderwertige Chemikalien bezogen habe, um sie flächendeckend über Deutschland aus Flugzeugen herunterregnen zu lassen, könne er nicht beurteilen, gibt sich Scholz zurückhaltend mit Schuldzuweisungen. Vielleicht, räumt der Merkel-Nachfolger ein, hätte man nicht Jens Spahn und Andreas Scheuer mit der Beschaffung beauftragen sollen. Fest stehe jedenfalls, dass die eingesetzten Chemtrails letztendlich so harmlos wie gewöhnliche Kondensstreifen seien.

Deutsche können es nicht abwarten

Überraschend viele Deutsche begrüßen die klaren Worte des Bundeskanzlers. Einer aktuellen Umfrage zufolge hätten 112,8 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger nichts dagegen, wenn man ihnen sofort irgendwelche Chemikalien verabreichte, die sie das Jahr 2021 vergessen ließen.

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